Die Charismatische Erneuerung, das neue Pfingsten, beginnt auf der persönlichen Ebene: Menschen erfahren, dass Gott sie persönlich kennt und liebt, dass er ihnen Kraft schenkt für die Bewältigung des Alltags. Und Gottes Geist gibt ihnen Fähigkeiten und Gaben, um anderen zu dienen und ihnen die frohe Botschaft zu verkünden.
Damit kann die CE auch als Antwort auf die bedrängenden Krisen der Kirche und der Gesellschaft verstanden werden: Kirchenferne und kirchlich engagierte Menschen erleben die Gegenwart Gottes und das stärkende Miteinander der Gemeinschaft, christliche Werte gewinnen an Bedeutung und werden zu einem tragfähigen Fundament, durch die Berührung des Heiligen Geistes schließlich erfahren Menschen eine positive Veränderung auf ihrem Lebensweg und gewinnen dadurch innere Sicherheit und Freiheit.
Eine solche Berührung mit dem Heiligen Geist erlebte eine Gruppe von amerikanischen Studenten bei Einkehrtagen vom 16.-18. Februar 1967 in Duquesne (Pittsburgh/Pennsylvania). Dieses „Duquesne-Wochenende“ gilt als die Geburtsstunde der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche. Zur Erinnerung daran sind die CE’ler dieses Jahr am 18. Februar zu einem weltweiten Gebetstag unter dem Motto „Come to me!“ aufgerufen. „Mit großer Vorfreude und Dankbarkeit blicken wir auf das Jubiläum, das wir in diesem Jahr begehen“, sagt Pfr. Josef Fleddermann (Bremen). Er ist Vorsitzender der CE Deutschland, die einen Dankgottesdienst am 11. November im Dom zu Fulda mit Bischof Heinz Josef Algermissen plant.
Natürlich denkt Fleddermann auch an den Höhepunkt des Jubiläumsjahres: die Feierlichkeiten vom 31. Mai bis 4. Juni in Rom. Neben einer Generalaudienz bei Papst Franziskus zu Beginn und einem Gottesdienst mit ihm zum Abschluss auf dem Petersplatz hat der Papst für Samstag, 3. Juni, auf den Circus Maximus eingeladen und eine Überraschung angekündigt. Außerdem sind für diese Tage Eucharistiefeiern, Gebetszeiten, Workshops und Möglichkeiten für Begegnung vorgesehen.
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