
Mit Pastor Giovanni Traettino, einem Freund des Papstes, kam auch ein Vertreter der Pfingstkirchen zu Wort. Traettino hielt einen der Vorträge zum Thema Einheit.
Das neue Team von CHARIS war bereits vorher vom Vatikan, genauer gesagt vom Dikasterium für Laien, Familie und Leben, ernannt worden – einschließlich des Moderators: Der Belgier Jean-Luc Moens ist der erste, der dieses neue Leitungsamt der weltweiten CE bekleidet. Künftig werden der Moderator und die übrigen Mitglieder des internationalen Rates gewählt, und zwar für jeweils drei Jahre.

Die Evangelisierung sei vor allem Zeugnis, ein Zeugnis der Liebe, fuhr Papst Franziskus fort und zitierte die Aussage Tertullians über die ersten Christen: „‚Schaut, wie sie einander lieben.‛ Das ist es, was die Aufmerksamkeit aller weckte, die den ersten Christen begegnet sind.“ Weiter führte der Papst aus: „Evangelisieren bedeutet zu lieben, die Liebe Gottes zu jedem Menschen zu teilen. Man kann Organismen zum Evangelisieren schaffen, man kann durchdachte und sorgfältig erarbeitete Pläne aufstellen, aber wenn es keine Liebe, keine Gemeinschaft gibt, nützt es nichts!“
Über die CE als Strom der Gnade für die ganze Kirche sprach P. Raniero Cantalamessa. Der Prediger des Päpstlichen Hauses, der selbst der CE angehört, legte eine äußerst gründliche, biblisch fundierte Analyse des Begriffs „Erneuerung“ vor und befasste sich mit der Bedeutung der Charismen in Geschichte und Gegenwart der Kirche. Um ein Strom der Gnade sein zu können, müsse die CE selbst erneuert werden, betonte der Kapuzinerpater, „und die Einführung von CHARIS soll dazu beitragen.
Als Delegierte der CE Deutschland waren CE-Vorsitzender Josef Fleddermann, Stellvertretende Vorsitzende Sabine Ditzinger, der bisherige ICCRS-Vizepräsident Christof Hemberger und CE-Geschäftsführer Karl Fischer beim Treffen dabei.
Infos zu CHARIS gibt es im Internet unter www.charis.international.
