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Offenbarung

Offenbarung bedeutet: “Verborgenes enthüllen”

Für uns gilt, dass sich dieser große, unendliche Gott zeigen will. Wie kann das geschehen, dass Er mit uns Kontakt aufnimmt? Dass wir  mit ihm zu tun haben können, ist eigentlich gar nicht selbstverständlich: Denn er hat alles geschaffen was wir kennen – deswegen steht er auch außerhalb oder zumindest weit über diesen Dingen. Wie könnten wir Menschen also uns einbilden, etwas von Gott zu verstehen?

Gott wollte allerdings, dass wir ihn erkennen können und Gemeinschaft mit ihm haben! Dazu musste Gott uns entgegenkommen. Und genau davon legen Menschen Zeugnis ab, indem sie aufgeschrieben haben, wie Gott ihnen begegnet ist. Im Alten Testament gab er seine Worte durch Propheten weiter. Im neuen Testament hat er alles übertroffen und kam in Jesus Christus auf die Welt. Jesus selbst sagt: „Wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat“ (Joh 12,45). Jesus ist also das beste Beispiel für Gottes Offenbarung: Was wir selbst nicht von  ihm erkennen und wissen können, das bringt er uns nahe, indem er Mensch wird und  sein Wesen, seine Geheimnisse, seine Gedanken für uns verständlich macht – durch sein Leben, seine Gleichnisse, seine Worte.

Gott offenbart sich uns (d.h. er teilt sich uns mit) zuerst und ultimativ in Jesus Christus, dem Wort Gottes, in der Bibel und auch heute noch durch sein Reden zu jedem einzelnen von uns (-> Prophetie). Jesus als der Sohn Gottes ist die größtmögliche Selbstmitteilung (=Offenbarung) Gottes an uns. Und das Schönste ist, dass er hier nicht stehenbleibt. Seine Offenbarung geht weiter, in jedem Moment, den wir mit ihm erleben dürfen.

Nur ganz zum Schluss (der Vollständigkeit halber) sei erwähnt, dass auch das letzte Buch der Bibel Offenbarung genannt wird. Es geht hier darum, dass uns Johannes Gottes Sicht von der Zukunft und der Hoffnung der Christen mitteilt.

(Martin Birkenhauer)