Den Auftakt setzt ein Impulstag am 25. Juni in Leipzig. Das Kuratorium hat sehr bewusst das Treffen in dieser Stadt geplant, die bis heute herausragend für die friedliche Revolution des Jahres 1989 steht. Die Ansprachen zum Tage halten der sächsische Landesbischof Jochen Bohl und Dr. Christoph Bergner (MdB), ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und bis 2013 Beauftragter für die neuen Bundesländer. Er spricht zum Thema: „25 Jahre nach dem Fall der Mauer – wo stehen wir heute in Deutschland und welche Herausforderungen warten auf uns für morgen”.
Erzbischof und Metropolit Dr. Serafim Joanta von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa der rumänisch orthodoxen Kirche, erweitert den breiten ökumenischen Kreis von Kuratoren und Unterstützern der Projektgruppe „3. Oktober – Gott sei Dank!”. Er betont: „Die geistlichen Grenzen konnten in Europa nach 1989 überwunden werden, so dass wir heute als katholische, als evangelische und als orthodoxe Christen wieder frei miteinander leben und reden können in diesem Kontinent Europa, der nach Jahrhunderten mit Kriegen und Jahrzehnten der Unterdrückung, nach 1989 endgültig Freiheit und Frieden gefunden hat. Deshalb brauchen wir heute, mehr denn je, eine Ökumene des Lebens und des Gebetes. In dieser Weise möge ihre Initiative zum Segen für Deutschland und Europa werden.”
Im Internetportal „www.3-oktober.de” werden weitere Unterstützer vorgestellt und die Vorhaben beschrieben. Dort finden sich unter anderem die genauen Stationen der Gebetswanderung, die vom 3. Oktober bis zum 9. November 2014 entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zum gemeinsamen Pilgern einlädt. „Zwei Gruppen wandern von den nördlichen und südlichen Grenzen unseres Landes in die Mitte der Grenze und werden dabei Gott für das Wunder des Mauerfalls danken und ihn für weitere Heilung, Einheit und Erneuerung in unserem Land bitten”, heißt es in der Ankündigung. Für die Abschnitte in Thüringen hat Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht die Schirmherrschaft übernommen. Die Gebetswanderung im Bereich Sachsen-Anhalt steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Reiner Haseloff.
Christen und Gemeinden werden aufgerufen an möglichst vielen Orten öffentlich mit Festen und Gottesdiensten am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, Gott zu danken und zu ehren. In diesem Jahr engagieren sich die Mitglieder zusätzlich auch bei Dankgottesdiensten am 9. November in der Nähe der alten innerdeutschen Grenze und laden dazu ein.
Ziel ist es, über Kirchen und Konfessionsgrenzen hinweg für Deutschland und ganz Europa „das Wunder der Freiheit und Einheit” neu ins Bewusstsein der Menschen zu rufen, dankbares Erinnern an damals und verantwortliches Handeln heute zu verbinden.
Weitere Infos: www.3-oktober.de