Die Glaubensabende bildeten geschlossene Exerzitien. Darum war es entscheidend, dass die angemeldeten Personen alle Tage anwesend waren. Die Exerzitien setzten gute seelische Belastbarkeit voraus. Pfarrer Schemmerer verwies auf eine Pfingstpredigt von Pfarrer Hubert Wehner vom Kreuzkloster aus Gemünden über Sr. Margaritha: “Ich kann jetzt nur Zeugnis geben, weil ich es miterlebt habe, wie Gebete wunderbar erhört wurden und wie Heilungen Menschen in heiliger Versammlung in Tränen und Staunen versetzt haben. Ob jemand plötzlich eine Arbeit kriegt, wo er keine Chance hatte, ob die Bronchien plötzlich frei werden, ob Leute von jetzt auf nachher Alkohol, Nikotin und Drogen nicht mehr anrühren, ob chronische Schmerzen sich augenblicklich auflösen. ob ein marodes Geschäft plötzlich wieder existenzfähig ist, ob tief zerstrittene scheidungswillige Eheleute nach einem Gottesdienst wieder eine neue Liebe für sich gewinnen, die Überraschungen sind unbegrenzt. Für Gott ist alles möglich. Warum nicht? Natürlich passieren solche Wunder nicht in jeder Dorf- und Stadtkirche. Es muss eine Gemeinde auf eine geistliche Höhe geführt werden. Und wo der Herr so machtvoll wirkt, da spricht es sich herum, da zieht es Menschen in Bann und das löst eine Woge der Freude, der Begeisterung und der Ergriffenheit aus. Und das führt Menschen zum Glauben und führt Menschen in die Kirche.”