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Danken für 25 Jahre Gebetskreis Birkenhard

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Danken für 25 Jahre Gebetskreis

Region Biberach

Eucharistie, aus dem Griechischen heißt:  „Dank sagen“,  danken. Uns war es sehr wichtig, in einer Eucharistiefeier zu danken für 25 Jahre Gebetskreis in Birkenhard.  Seit 25 Jahren kommen 20 bis 25 Personen wöchentlich zum Gebet zusammen.

Der gemeinsame Lobpreis, das Dank- und Fürbittgebet für Familie, Kirchengemeinde, Priester, Politik, Wirtschaft, Arbeitsplatz, Schule, Kinder und Jugendliche, Lebensschutz, besonders für das ungeborene Leben, aber auch für Alte und Kranke, Frieden und ständig aktuelle Themen bilden einen Schwerpunkt unserer Gebetstreffen.

Besondere Elemente unserer Berufung als Gebetskreis in der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche sind:

  • Jesus Christus kennenlernen: ihm (täglich) begegnen im Gebet und im Wort der Hl. Schrift, eine persönliche Beziehung zu ihm gewinnen und pflegen.
  • Um die grundlegende Bedeutung des Hl. Geistes wissen und sich nach seinen Gaben ausstrecken.
  • Lobpreis und Anbetung

Wenn Menschen durch eine persönliche Gottesbeziehung begeistert sind, werden Glaubensvollzüge wie Mitfeiern des Gottesdienstes, Lobpreis, Eucharistische Anbetung, Empfang des Bußsakramentes, Caritas und Dienste in der Gemeinde selbstverständlich.

Um einige Beispiele zu nennen, wo die Teilnehmer dienen und sich engagieren:

  • Freiwilliger Dienst im Pflegeheim
  • Mitarbeit in der Vorbereitung zur Erstkommunion und Firmung
  • Dienst als Wortgottesfeier-Leiterinnen
  • Lektoren und Kommunionhelfer, allein in der Sanaklinik waren vor der Pandemie sieben Personen als Kommunionhelfer, zwei davon auch als Mesnerinnen tätig

Eine Frau, die vor einigen Jahren zugezogen ist, erzählt, erst seit sie im Gebetskreis ist und gläubige Menschen kennenlernen durfte, ist sie in der Kirchengemeinde richtig „angekommen“. Toni hat im Gebetskreis eine persönliche Gottesbeziehung, Freude am Glauben und ein grenzenloses Gottvertrauen geschenkt bekommen. Am Ende des Gottesdienstes gab sie darüber Zeugnis und erzählte von ihrer Leidenschaft zu pilgern, die sie seit einiger Zeit wie ein „Virus“ ergriffen hat. Sie war bereits auf einigen Pilgerwegen wie Jakobusweg, Ignatiusweg, Pilgerweg Via Francigena – Pilgerweg nach Rom und anderen unterwegs.

Diesen Sommer machte sie sich auf zum größten Pilgerweg der Welt, dem „Friedensweg“, der bis nach Jerusalem führt. Von Donauwörth nach Passau und von Linz nach Wien bis an die ungarische Grenze, immer wieder durfte sie die Nähe und Führung Gottes spüren und hautnah erleben.

Pro Pilgertag hatte sie einen bestimmten Geldbetrag eingeplant. Wenn sie weniger brauchte, wollte sie es einem Kinderheim in der Ukraine spenden. Begeistert erzählte sie, wie es ihr auf dem Weg erging. Oft wurde sie als Pilgerin eingeladen, kostenlos oder zu einem Sonderpreis zu übernachten. Einmal genoss sie die Gastfreundschaft bei einer Familie, wo die 8-jährige Tochter ihr Kinderzimmer zur Verfügung stellte. Es war spannend und beeindruckend wie sie einige weitere Begebenheiten, Überraschungen und Fügungen Gottes erzählte. Der Spendenbetrag stieg merklich in die Höhe. Ihr Gottvertrauen wurde reich belohnt. Als sie nach Hause kam, konnte sie einen stattlichen Betrag Frau Gnann aus unserer Gemeinde, die übrigens am Anfang des Krieges persönlich in die Ukraine gefahren ist und ihren Vater und 4 weitere Personen zu sich in die Familie geholt hat, überreichen. Diese leitete das Geld an ein Waisenhaus weiter. Toni ist selbst in einem Kinderheim aufgewachsen. Voller Freude durfte sie „ihren Wohltätern“ per WhatsApp einen Bericht von Frau Gnann schicken und sich nochmals bedanken für die Nächstenliebe, die sie ihr auf dem Pilgerweg entgegengebracht haben.

Ende September hat sie die nächste Etappe auf dem Friedensweg in Angriff genommen, diesmal nicht alleine, sondern mit einer Gruppe. Wir haben mit ihr gebetet und durften sie segnen. Alle sind wir gespannt, was sie uns wieder berichten wird, wenn sie aus der Türkei zurückkommt.

Im Gemeindehaus war ein reichhaltiges Buffet vorbereitet, und so konnten wir gemeinsam mit den Gästen unser Jubiläum feiern und danken für 25 Jahre Gebetskreis.

Anni Walz