Vermutlich während meiner Bewusstlosigkeit befand ich mich in einem endlosen Raum, vor mir sah ich eine silberne Straße. Dieser Anblick faszinierte mich und ich war unsagbar glücklich. In diesem Zustand dachte ich: “Warum haben die Menschen Angst vor dem Sterben? Es ist doch so schön hier.” Bei diesem Gedanken sah ich plötzlich meine drei Kinder in einem Gang nebeneinander stehend. Sie weinten bitterlich. Dieser Anblick berührte mich mit tiefem Mitleid und ich sagte: “Lieber Gott, lass mich doch noch eine Weile auf der Erde bleiben! Die sind ja so traurig.” In diesem Augenblick erwachte ich.
Meine Kinder erzählten mir, als ich ihnen später mein “Erlebnis” schilderte, dass ich 24 Stunden im Koma gelegen hatte und daß sie tatsächlich im Gang gestanden und geweint hätten. Denn der Arzt hatte Ihnen keine Hoffnung für mein Überleben gemacht. Meine Tochter hatte dann in der Nacht noch jene Freunde angerufen, die gläubig waren und sie um Fürbitte für mich gebeten. Offensichtlich wurden diese Gebete erhört und Gott hatte Erbarmen mit uns allen. Vier Wochen lang war ich von großer Freude getragen, die selbst die Ärzte im Krankenhaus spürten und sich daran erfreuten. –
Dank sei unserem großen, barmherzigen Gott!
München Mai 2008, E. F.