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Von Jesus erzählen – aber wie?

Evangelisations-Seminar 6 200

 

Wie man’s macht, dazu gab Klaus Kühnel, Sprecher unserer CE Bamberg, viele praktische Tipps. Dabei konnte er auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Für den Einstieg empfahl er unter anderem, die Menschen direkt auf ihre Meinung über Gott anzusprechen. Letzteres „geht nirgends leichter als auf der Straße“. Den einschlägigen Vorbehalten zu diesem Thema nahm Klaus von vornherein den Wind aus den Segeln: „Evangelisation ist ein Lebensstil und keine Sache, die man gelegentlich auf der Straße betreibt.“ Vielmehr solle unser ganzes Lebens ein Zeugnis für den Herrn sein.

Begonnen hatte das Seminar mit einer kleinen Jonglage-Vorführung von Klaus. Denn sowohl Jonglieren als auch Evangelisieren muss und kann man erlernen! Nur ist Evangelisieren viel wichtiger – und es zu üben dementsprechend auch. Mit biblisch fundierten Hinweisen machte Klaus deutlich: Es ist nicht nur unser wesentlicher Auftrag als Christen, die Frohe Botschaft weiterzugeben, sondern wir können und sollen das in nur Verbindung mit Jesus und in der Kraft des Heiligen Geistes tun. Unser eigener Beitrag ist lediglich die in Eph 6,15 genannte Bereitschaft, dass Gott durch uns wirken kann. Und: Wir haben die beste Nachricht der Welt, auch wenn Menschen uns nicht zuhören, nicht verstehen oder ablehnen, was wir sagen.

Mögliche Inhalte eines evangelistischen Gesprächs können das persönliche Zeugnis und das Kerygma, die Kernpunkte des Erlösungswerks Jesu, sein. Als Hilfe zu Letzterem hat Klaus die kleine BroschüreLebendige Gemeinschaft mit Gotterarbeitet. Und in Rollenspielen übten die Teilnehmer, anhand der Broschüre zu eben dieser Gemeinschaft mit Gott einzuladen. Eine andere Möglichkeit, ebenso einfach wie wirkungsvoll: dem Gegenüber Gebet anzubieten und/oder ihn zu segnen.

Peter Schlauderer war schon vor dem Seminar evangelistisch aktiv, als Teil einer Vierergruppe alle zwei Wochen in Regensburg und Umgebung. Eine konkrete Anregung war für ihn,dass man den Leuten vielleicht doch etwas mitgibt. Dass Gebet bei einem evangelistischen Einsatz wichtig ist,um die Dämonen in Schach zu halten, wurde ihm durch das Seminar neu bewusst.

Weiter trainieren können die Teilnehmer bei zwei Straßeneinsätzen als Ergänzung zu diesem Seminar, Mitte Mai in Bamberg und kurze Zeit später beim Katholikentag in Regensburg. Denn wie gesagt: Evangelisation geschieht nicht nur auf der Straße, aber da lässt sie sich am leichtesten üben.