Bunt gemischt aus allen Ecken Deutschlands traf sich unsere Reisegruppe am Morgen des 16. Mai auf dem Frankfurter Flughafen, um nach gemeinsamen Gebet und dem Segen unseres mitreisenden Priesters Josef Fleddermann die Reise anzutreten. Genauso bunt sollte das Programm in Rom werden. Am Tag nach unserer Ankunft konnten wir bei einer Stadtbesichtigung zunächst wichtige Kirchen wie Santa Maria Maggiore und die Lateranbasilika kennenlernen und viel über deren Geschichte und Ausstattung erfahren. Auch das historische Rom mit Kolosseum und Forum Romanum stand später noch noch auf dem Programm.
Der Samstag stand im Zeichen des Treffens der geistlichen Gemeinschaften auf dem Petersplatz, um mit dem Papst die Pfingstvigil zu feiern. 200 000 Menschen aus allen Teilen der Welt waren dort versammelt, vereint im Gebet und zum Lob unseres Herrn. Nachdem Papst Franziskus (für unsere Gruppe nach 6-stündiger Wartezeit) auf dem Petersplatz mit „Papa Francesco”-Rufen empfangen wurde, kritisierte er dies in seiner Ansprache. Er sei nicht der Mittelpunkt, sondern er wünsche sich, dass man anstelle seines Namens den Namen Jesu ausrufe, was die Menge mit „Gesú, Gesú” – Rufen beantwortete. Wir erlebten einen offenen, den Menschen zugewandten Papst. Dies und die Einheit so vieler Gemeinschaften an diesem Tag waren Hoffnungszeichen für die Zukunft der Kirche und somit auch für uns persönlich.
Beim italienischen CE-Kongress „Pfingsten der Nationen” am Pfingstsonntag in der Kirche St. Paul vor den Mauern erlebten wir südländischen Lobpreis, der vielleicht nicht jedermanns Sache ist, weil sehr laut. Beeindruckend jedoch die Messe mit Priestern wiederum aus aller Welt, vereint, um den Herrn in unserer Mitte zu feiern. (Video)
Am Pfingstmontag stand am Vormittag die Besichtigung des Petersdoms auf dem Programm und am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit das Büro der weltweiten CE im Vatikan zu besuchen. Äußerst herzlich wurden wir hier von Michelle Moran, der Präsidentin, Oreste Pesare, dem Direktor, sowie dem ganzen Team empfangen, feierten hier gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus England die Messe und erfuhren Interessantes über die Arbeit der weltweiten CE.
Den Abschluss unserer Reise bildete der Besuch der Callisto-Katakomben, wo wir noch einmal gemeinsam die Messe feierten, bevor es wieder nach Hause ging.
Da wir durch das nicht zu straffe Programm auch immer wieder die Möglichkeit hatten Rom selbst zu erkunden, konnten wir das einmalige Flair dieser Stadt immer wieder auf uns wirken lassen.
Die Eindrücke vor Ort waren natürlich immens, so dass manche Dinge erst im Nachhinein nochmal ihre Wirkung entfalteten. Natürlich die vielen Bilder von monumentalen Bauwerken, wunderschönen Kirchen, beeindruckenden Perspektiven der ewigen Stadt, aber auch das Gefühl, wirklich gestärkt und ermutigt worden zu sein, weil wir spürten, dass hier die Wiege unserer Kirche ist und von hier aus die Christen wieder hinausgehen in die ganze Welt, in die Gemeinden, zu den Menschen. Ganz leise hat so der Hl. Geist gewirkt in unseren Herzen und wir danken hier auch Pfarrer Josef Fleddermann, durch den wir jeden Tag die Möglichkeit hatten die Hl. Messe zu feiern. Ganz besonderen Dank möchten wir natürlich auch Christof Hemberger sagen, der diese wunderbare Romreise im Vorfeld organisiert und vor Ort geleitet hat!
Unser Fazit: Rom ist nicht nur eine Reise wert!
Bilder: Harald Wanner (1-3) u. Christof Hemberger (4)