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Inspirierend in vielerlei Hinsicht

steinbereithner

Die Berufung zu erkennen und fest zu machen, darum ging es im Wesentlichen an dem Wochenende Mitte Oktober. Dabei redete Gott nicht nur zu jedem Einzelnen. Sondern es gab auch wertvolle Anstöße für die CE Deutschland als Ganzes, ihren Platz einzunehmen. So war beim Gebetsabend eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren. Und es wurde deutlich, dass es da erst recht nicht ohne den Heiligen Geist geht: „Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit”, beteten alle gemeinsam diesen Vers aus der Pfingstsequenz.

Heiliger Geist, Berufung, Heiligung – mit Themen wie diesen hat sich wohl jeder Nachfolger Jesu schon mal befasst. Und vielleicht auch innerlich geseufzt über eine Fülle vermeintlicher Anforderungen an die eigene Lebensführung. Martin Steinbereithner vermittelte da eine befreiend andere Sicht: Es ist gut für uns, den Alltag aus der Kraft des Heiligen Geistes zu leben, zu erkennen, was Gott von uns möchte, und immer mehr zu der Person zu werden, die wir sein sollen. Es ist gut für uns, unsere Berufung fest zu machen, auf unseren Körper zu achten und alles los zu lassen, was uns bindet.

Anschaulich und lebensnah machte Martin Mut, sich Gott (neu) hinzuhalten. Mit trockenem Humor und bisweilen ironisch nahm er allzu menschliche Aspekte im Volk Gottes aufs Korn – und auch sich selbst nicht so wichtig. Der gerade in charismatischen Kreisen starken Tendenz, so ziemlich alles zu vergeistlichen, setzte er eine wohltuende Bodenständigkeit gegenüber.

Immer wieder waren die Teilnehmer aufgefordert, sich selbst zu reflektieren, im Gespräch mit dem Nachbarn oder still für sich. Der Prozess des Verarbeitens und Umsetzens begann also noch während der Konferenz – eine wertvolle Hilfe, um dran zu bleiben. Dazu gab der Referent eine entlastende Perspektive mit auf dem Weg, jenseits von Ehrgeiz und Erfolgsdruck: die eigene Berufung zu erkennen und ihr zu folgen, ist eine Aufgabe für das ganze Leben. Und manches wird erst im Himmel offenbar werden.