Bei der sich anschließenden Feier im Geistlichen Zentrum für Familien präsentierte Diakon Kleinrahm seine persönliche Kirchengeschichte mit den inzwischen 500 Familienkursen seit 1985, im Aufbau und der Leitung der Gemeinschaft Familien mit Christus, in der Zusammenarbeit mit Geistlichen Gemeinschaften und im baulichen Ausbau des Geistlichen Zentrums für Familien. Diakon Kleinrahm stellte heraus, dass das Sakrament der Weihe und das Sakrament der Ehe für ihn Zeichen der Wirksamkeit Gottes in der Kirche sind.
Der stellvertretende Landrat und Bürgermeister Peter Dreier würdigte den Dienst der Gemeinschaft Familien mit Christus, die Diakon Kleinrahm leitet, „als ganz großen Glücksfall für unsere Wallfahrtskirche Heiligenbrunn” wegen Ihres nachhaltigen Einsatzes für die Renovierung und Modernisierung des Josefsheimes durch „unwahrscheinlich umfangreiches Ehrenamt, über 30.000 Stunden Ora et labora, die Sie, Diakon Kleinrahm, fördern und motivieren, dazu über 700.000 € an Handwerkerleistungen. Solches Ehrenamt brauchen wir in unserer Gesellschaft, in der Werte immer weniger werden. Daneben haben Sie in Ihrer seelsorgerlichen Tätigkeit für Ehen und Familien Glauben weitergegeben und Stärke in die Familien hineingetragen.”
Der Vorsitzende des Vereines Familien mit Christus Bürgermeister a. D. Diakon Pirmin Späth, der Heiligenbrunn 1990 erstmalig besuchte, hob das Gemeinsame im Dienst des Ehepaares Kleinrahm hervor. „Was 1987 vom Erzbischof in der Weihe dem Ehemann zugesagt wurde, lebt Ihr als Ehepaar gemeinsam. Heute würde es lauten: Nehmt ihr beide das Evangelium Christi, zu dessen Verkündigung ihr bestellt seid. Was ihr lest, ergreift im Glauben; was ihr glaubt, das verkündet, und was ihr verkündet, erfüllt in eurem Leben. Viel geistliches Leben ist durch Euch hier wach geworden, hat sich entfaltet. So seid Ihr ein leuchtendes Beispiel. wie Ehe und Weihe fruchtbar werden.” Diakon Späth ermutigte gelassen in die Zukunft zu schauen: „Die Geschichte dieses Hauses zeigt, wenn man sich auf Gott verlässt, ist man nicht verlassen”.
Weitere Redner hoben die Vielseitigkeit des Jubilars hervor: freundlich und bestimmt, seelsorgerliche und liturgische Einfühlsamkeit, ein Lehrer, der tut, was er sagt, und darin Vorbild ist, befähigt als Kommunikations- und Erziehungstrainer, Moderator von Podien. Roland Fischer, Mitglied der Gemeinschaft aus Nürnberg: „Ohne aufgesetzt wirkende Frömmigkeit vermittelst du allen anwesenden Familien, dass Gottesdienst, der Dienst Gottes an uns, etwas zugleich Lebendiges und Würdevolles sein kann. Du bist so etwas wie ein Rabbi zu uns, daher schenken wir Dir heute an dem Tag, an dem das jüdische Lichterfest beginnt, eine Thora-Rolle, damit Dein Licht als Vorbild und Lehrer noch lange bei uns leuchtet.” Frances Ruppert, Landshut, bestätigte für die Cursillo-Bewegung und andere Gemeinschaften in der Diözese: „In der Vernetzung von Gemeinschaften und Bewegungen in der Diözese und in der Ökumene, in den Kontakten mit Menschen ist er großartig. Viele in der Diözese und darüber hinaus sind dankbar für die Gemeinschaft hier und seinen Dienst.”
Info: Mehr zu den Familienkursen auf der Homepage www.heiligenbrunn.de.