Mit hundert Teilnehmern war das Angebot der gemeinsamen Lobpreisschulung vom 8.-10.2.2019 in Hattingen/Westfalen ganz schnell ausgebucht – das Angebot traf auf ein großes Bedürfnis. Wie kann Lobpreis in meiner Gemeinde angeboten werden ? Wie kann unsere Gebetsgruppe innerlich wachsen? Wie finden wir in eine vertiefende Anbetung Gottes? Was muss ich als Lobpreisleiter beachten? Um nur einige Fragen zu nennen, mit denen die Teilnehmer kamen.
Allen gemeinsam war die Sehnsucht nach einer geistlichen Vertiefung des Lobpreises, hin zur Anbetung Gottes, hin zur erlebbaren Präsenz des Heiligen Geistes, der unter uns wirken möchte und Menschen anrühren und verändern kann. Neben intensiven Lobpreiszeiten im Plenum – die spontan zusammen gesetzte Band war großartig – gab es ein breitgefächertes Workshopangebot: Einübung von Gitarrengriffen, Tontechnik für Anfänger und Fortgeschrittene, Stimmbildung, Lobpreisleitung am Klavier, Lobpresi in kleinen Gruppen – um nur einige praktische Angebote zu nennen. Andere Workshops beschäftigten sich mit inhaltlichen Aspekten, wie zum Beispiel: Das Herz der Anbetung; prophetische Elemente im Lobpreis; Gottesdienst und Liturgie.
Die Teilnehmer waren hochengagiert dabei, bei Tisch und in Kleingruppen wurde lebhaft diskutiert. Viele Westfalen und Norddeutsche waren froh und dankbar, dass solch ein Angebot mal im „Norden“ stattfand. Ebenso äußerten sich sehr viele dankbar über ein bewusst ökumenisch ausgeschriebenes Seminar: Evangelische, katholische und freikirchliche Christen beten gemeinsam Jesus Christus an, dies hat Teilnehmer tief berührt, einige entschuldigten sich ausdrücklich im Plenum für ihre lang gehegten Vorurteile der anderen Konfession gegenüber. Hier stellvertretend das Zeugnis einer evangelischen Christin: „Meine wichtigste Erfahrung war, gemeinsam mit meinen katholischen Geschwistern absolut Jesus-zentrierten Lobpreis/Anbetung zu erleben. Meine Vorurteile wurden abgebaut und eine wichtige Weiche umgelegt hin zur Einheit des Leibes Christi. Gott sei Ehre und Dank“.
Bei aller Freude gab es aber auch Raum für schmerzhafte Erfahrungen, die fast jeder Lobpreisleiter kennt, da er sich menschlich und geistlich in eine exponierte Lage bringt. In Einzelgesprächen und Kleingruppen wurde darum Seelsorge angeboten.
Das Seminar schloss Sonntagmittag mit vielen dankbaren Rückmeldungen der Teilnehmer und einem biblischen Wort an alle: „Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder“ (Lukas 22,32).
Vergewisserung und Bestärkung im Glauben und in ihrem Dienst haben die Teilnehmer erfahren, hoffen und beten wir, dass sie viele Impulse mit in den Alltag in ihren Gemeinden und Gebetsgruppen nehmen können.
Eine Fortsetzung dieses Angebots ist geplant, die nächste, gemeinsame Lobpreisschulung wird vom 28.2. – 1.3.2020 in Würzburg angeboten werden.