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Ein Biotop für Familien

Heiligenbrunn

In der Predigt erinnerte der Weihbischof daran, dass Bischof Müller 1989 die Chance ergriffen habe, die Gemeinschaft Familien mit Christus als Träger des Zentrums in Heiligenbrunn zu gewinnen und damit weitsichtig gehandelt habe. Hier sei inzwischen ein Biotop für Familien entstanden.

Es werden Ehepaare und Familien gefördert, ihre Beziehungen christlich zu leben. Die Geschichte des Ortes Heiligenbrunn habe mit einer Heilung der Sprachfähigkeit begonnen. Familien werden in den Seminaren in ihrer Kommunikationsfähigkeit sowohl in der Familie als auch mit Gott gefördert. Des Weihbischofs alltagspraktische Empfehlung: „Über andere Menschen redet mit dem Herrgott und nicht auf der Gass´. Dann redet miteinander”. Wir könnten das Licht Gottes auf dem eigenen Gesicht nicht sehen, aber mein Gegenüber. Das Geistliche Zentrum helfe, in das Licht Gottes hineinzutreten und sehfähig zu werden. Heute wisse die Kirche mehr als vor 25 Jahren, dass es solche Biotope des Glaubens für das Wohl von Familien brauche.

In Deutschland gibt es 83 Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen mit sehr verschiedenen Arbeitsbereichen und Formen der Verbindlichkeit, die von einem Diözesanbischof oder dem Päpstlichen Laienrat anerkannt sind. Die Kirchenleitungen verstehen diese Gemeinschaften als eine Antwort Gottes auf die Nöte dieser Zeit. Familien mit Christus führt jedes Jahr bis zu 25 mehrtägige Kurse für Ehepaare, Familien und Jugendliche durch.

Beim Rundgang durch das Geistliche Zentrum für Familien sprach Weihbischof Reinhard Pappenberger mit Gemeinschaftsmitgliedern über ihren Weg in die Gemeinschaft und die Seminarangebote. Diakon Kleinrahm, Geistlicher Leiter der Gemeinschaft und des Zentrums: „Die Seminare sind für Ehepaare, die eine Sehnsucht haben, dass es immer noch schöner in ihrer Ehe werden kann.” Angebote sind Kommunikations- und Erziehungstrainings, Bibelkurse, Exerzitien, Israel-Pilgerreisen mit Kindern ab 10 Jahren, Jugendexerzitien ab 13 Jahren. Informationen unter www.heiligenbrunn.de.

Bürgermeisterin Andrea Weiß würdigte in ihrer Ansprache vor dem Schlusssegen: „Was man aus einem verwaisten Internat durch Weitblick, Fleiß und Beharrlichkeit, mit Ideen und Kontakten machen kann, zeigte uns Diakon Kleinrahm mit seinen Unterstützern und Helfern. Nun ist es ein familiengerechtes Haus, in dem Familien Erholung und geistliche Erfrischung finden. Ich danke allen, die durch Spenden oder durch ihre Mithilfe dazu beigetragen haben”. Im Bistum Regensburg ist Diakon Kleinrahm Moderator des diözesanen Gesprächskreises Geistlicher Gemeinschaften und wurde vom Bischof in die diözesane Ökumene-Kommission berufen.

Beim Abendessen der zahlreichen Gemeinschaftsmitglieder gemeinsam mit dem Vorstand des Josefivereines Heiligenbrunn und der Wallfahrtskirchenstiftung Heiligenbrunn und einem sich anschließenden bunten Abend gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wurden die Kontakte vertieft.

Im Exerzitienteil derJahresklausur der Gemeinschaft referierte Diakon Christof Hemberger, Ravensburg, zur Vorbereitung der Wahl des Leitungskreises über das Miteinander der fünf Dienstgaben laut Epheser 4.

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Bild: Weihbischof Pappenberger, Pfr. Birner, Diakone Kleinrahm und Dr. Gorove, Kirchenverwaltung und Josefiverein Heiligenbrunn und Bürgermeisterin Weiß mit der Gemeinschaft Familien mit Christus vor dem Geistlichen Zentrum.