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Das Vaterunser umspannt die Welt

Pfarrer Häuser bei der CE 1

Pfarrer Häuser bei der CE 1Pfarrer Häuser bei der CE 2

Pfarrer Dr. Götz Häuser erklärt das Vaterunser

 

Mehr als 150 Christen kamen im Januar ins Gemeindehaus St. Josef in Achern, um den evangelischen Pfarrer Dr. Götz Häuser aus Bühl über das Vaterunser sprechen zu hören. Bei diesem Begegnungsabend über Konfessionsgrenzen hinweg wollte die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche (CE) Mittelbaden einmal mehr eine Gemeinsamkeit aller Christen hervorheben. Und es ist noch weitaus mehr, was uns verbindet, betonte der Referent.

 

Das Vaterunser stehe in der Mitte der Bergpredigt und sei bekannter als die zehn Gebote. Es umspanne die ganze Welt, hörten die Besucher. Sie brachten ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Gebet ein, das Jesus Christus selbst gelehrt hat. Das Vaterunser, einmal gelernt, gehe nie wieder verloren. Selbst demente Menschen, die sonst nicht mehr sprechen, oder Sterbende könnten es noch beten, berichteten mehrere.

 

Pfarrer Dr. Häuser stellte klar, dass Gott das Gebet nicht verlange oder brauche, sondern dass es wichtig für die Beter sei, die Möglichkeit zu haben, auf Du und Du mit dem Herrn zu sprechen. Die größte Macht und Kraft im Universum als Papa ansprechen zu dürfen, sei lebensverändernd. Die Beziehung eines Kindes zu seinem Vater, die bleibe, sie sei unauflöslich. Weil wir Vater unser sprächen, hätten wir auch automatisch Geschwister im Glauben: Es gibt kein Christentum ohne Gemeinschaft. Wir sind untereinander verbunden, auch in der Ökumene.

 

Den Vater im Himmel anzusprechen, das erinnere daran, das Gott über allem stehe, damit der Mensch Respekt und Achtung nicht verliere. Dein Reich komme stehe für Jesu Verkündigung: Das Reich Gottes ist nahe. Wo Jesus sei, da sei sein Königreich mitten unter den Menschen. Dein Wille geschehe sei persönlich und für die Welt gemeint. Allen Widrigkeiten, Gewalt, Lügen und Unrecht zum Trotz sei dieser Satz ein Bekenntnis, dass Gott das Richtige tue und eine Aufforderung, sich zu fragen, was denn sein Wille sei nachzulesen unter anderem in der Bergpredigt.