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CE-Zukunftsforum – ein fruchtbarer, generationsübergreifender Dialog

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Dynamisch, flexibel, motiviert, offen, engagiert, teamfähig, kreativ: Wäre es bei diesem erweiterten Ratstreffen um eine Stellenausschreibung gegangen, die 170 Teilnehmenden hätten sich alle wärmstens empfohlen. Wie sie die Herausforderung annahmen, sich einzulassen auf verschiedene Formen der Ideenfindung und auf andere Menschen, wie sie diese Formen mit Leben erfüllten, das beeindruckte nicht nur Moderator Peter Essler von Xpand. Das Miteinander der Generationen vertiefen, die Übergänge zwischen den Generationen gestalten und den Traum von der CE 2020 miteinander zu erspüren waren einige der Ziele, die Essler vorgestellt hatte. Austausch zu zweit (Wofür bin ich dankbar in der CE? Was ist mein Traum von CE?), Erarbeiten vorgegebener Themen in festen Kleingruppen (bezogen auf die Generationen und die räumlichen Ebenen von der Region bis international) oder im „Open Space” eigene Impulse in lockerer Runde zu diskutieren – all das erwies sich als bereichernd für jeden Einzelnen und produktiv für die CE als Ganzes. Der lebhafte Austausch und das Hören auf Gott in den beiden Gruppenphasen spiegelten sich in einer Fülle von – teils bildhaft festgehaltenen – Ideen wider, die bei der Präsentation am Nachmittag vorgestellt wurden.

Von einer „fruchtbaren Zeit” sprach Diakon Christof Hemberger in dem Fazit, das er stellvertretend für das Vorbereitungsteam zog. Ihn freute „nicht nur, das was dabei rausgekommen ist, sondern mit welcher Begeisterung ihr dabei wart”. Ausdrücklich ermutigte Christof dazu, die Ideen vor Ort umzusetzen, einfach anzufangen.

Aber auch die Verantwortlichen auf Deutschlandebene haben einige Punkte als Hausaufgabe mitgenommen, die bei der Präsentation der Ergebnisse öfter genannt worden waren und nun weiter verfolgt werden sollen: Da ist der Wunsch nach mehr gemeinsamen Angeboten für alle Generationen und (Familien)Stände. Gleichzeitig soll das Eigene gestärkt und beibehalten werden. Beispiel: „Die JCE darf JCE bleiben, es soll keinen großen Einheitsbrei geben.” Die Weitergabe von Erfahrungen von Älteren an Jüngere – in Form von Mentoring oder Patenschaften etwa – gehört ebenso zu den Anregungen wie der Wunsch nach regionalen Netzwerken. Ein „Materialpaket” mit praktischen Anleitungen und Hilfestellungen zu verschiedenen Themen (wie z.B. die Materialien zum neuen Seminar „Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes”), wäre für viele CE-Mitarbeiter vor Ort hilfreich. Schließlich soll auch der Wunsch im Auge behalten werden nach größeren Strukturen, das heißt Regionen zu verknüpfen, wo es nötig und sinnvoll ist, gleichzeitig aber Angebote vor Ort zu erhalten respektive zu erweitern.

Als inhaltliche Schwerpunkte für die Zukunft bleiben die Evangelisation – in der jeweiligen Situation – sowie Ehe und Familie als Zellen der geistlichen Multiplikation festzuhalten. Natürlich könne nicht alles auf einmal umgesetzt werden, betonte Christof, „aber wir bleiben dran.” Ein erster Schritt zur Umsetzung war dann das Gebet: Nach Diözesen aufgeteilt brachten die Teilnehmenden vor Gott, was sie angesprochen hatte und ihnen auf dem Herzen brannte.

„Bist du dabei?” Diese aus seiner Sicht entscheidende Frage hatte zuvor Schulpfarrer Martin Birkenhauer bei der Eucharistiefeier am frühen Abend gestellt. Es sei wichtig, nicht aus unserer eigenen Befindlichkeit oder Kraft heraus zu agieren, sondern dem Geist Gottes Raum zu geben. Dadurch wird es den Worten von Pfarrer Birkenhauer zufolge möglich, neu die Berufung als Salz und Licht der Welt zu erfüllen, Fremdkörper wie das Bedürfnis nach Anerkennung und die Abhängigkeit von der Meinung anderer zu beseitigen, mögliche Resignation und Bitterkeit zu überwinden. Und deshalb konnte der Seelsorger die Teilnehmenden ermutigen, dass die Zusage Jesu nach wie vor gilt: „Ihr seid das Salz, ihr seid das Licht.”

 

Zwei Stimmen von Teilnehmenden:

„Es war übrigens eine ganz klasse Veranstaltung! Sie war motivierend und hat den Blick über den Tellerrand erlaubt! Und Gottes Gegenwart war spürbar” (Andrea Hirlinger)

„Ich war positiv überrascht, dass wir so viele tolle junge Leute haben, die dieselbe Vision haben wie wir Älteren – und viele Ideen für die konkrete Umsetzung!” (Josef Bugiel, stellvertr. CE-Sprecher Diözese Bamberg)

 

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