Kaum am Ort des Geschehens angekommen, begann der geistliche Weg, schließlich will man ja nicht stehenbleiben. Die Tage waren von aufeinander aufbauenden Lehren, musikalischen Lobpreiszeiten, Austausch in festen Kleingruppen, Workshops (sportlich oder künstlerisch kreativ) und freier Zeit geprägt. Dabei wurde nach Möglichkeit auf den unterschiedlichen geistlichen Erfahrungshintergrund der einzelnen TeilnehmerInnen und das unterschiedliche Altersniveau Rücksicht genommen. Für jede(n) war etwas dabei. Keiner musste da stehen bleiben, wo er/sie stand – die Tage führten von grundlegenden Lehren über den christlichen Glauben hin zu konkreten Erfahrungen der Gegenwart Gottes im Heiligen Geist. Dazu dienten der Lobpreisgesang der munter aufspielenden Jugendband genauso wie das stille Verweilen vor dem Allerheiligsten, Gebet mit- und füreinander, die tägliche Hl. Messe sowie Angebote zu Seelsorgegesprächen und zur Beichte. Da auch letzteres dankbar und reichlich in Anspruch genommen wurde, geht ein besonderes Dankeschön an die Priester, die sich hierfür Zeit genommen haben. Besonders erwähnt sei Domkapitular und Diözesan-Jugendseelsorger Gregor Arndt, der sich eigens von Erfurt aus auf den Berg begab, um mit den Jugendlichen Hl. Messe zu feiern.
Wenn 130 Teenies eine Burg erobern, dann bleibt der Spaß nicht aus. Das sonnige Wetter war da nicht von Nachteil. Fußball, Tischtennis, eine Wasserschlacht… abends Lagerfeuer, leuchtende Augen und Gitarrenklang… und dann ab ins Bett! Nach getanem Tagewerk lockte (?) die verpflichtende Nachtruhe in den Gemächern mit praktisch-schlichten Burgambiente.
Der Mensch lebt zwar nicht vom Brot allein – aber auch irdische Nahrung war auf der Burg gefragt. Dafür sorgte das emsige Küchenteam, das am Wochenende mit einem besonders kräftigen Applaus bedacht wurde. Erwähnt sei auch der weniger sichtbare Dienst so mancher praktische Mitarbeiter (Organisation, Toilette putzen, Fahrdienst, …), der zum Gelingen dieser Tage unverzichtbar war.
R.B.