Freitagabend bis Sonntagvormittag
- Gemeinschaft
- Aktion
- Lobpreis
- Gemeinsames und persönliches Gebet
- Freuden und Fragen miteinander teilen
Darauf freuen wir uns normalerweise viermal im Jahr bei den Jugendwochenenden des StartUPnords. So war die Sehnsucht danach bei unserem Treffen Mitte September umso größer: Nach fast zwei Jahren Pause aufgrund der Versammlungs- und Beherbergungsverbote hatten wir endlich wieder die Möglichkeit, uns in der Villa Ruhe in Alfeld zu treffen und ein Jugendwochenende zu veranstalten.
Nach der Anreise am Freitagabend, bei der wir auch vier neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen durften, hat uns eine Olympiade in Kleingruppen geholfen, uns ein wenig kennen zu lernen, unser Wissen in dem Quizzen zusammenzuschmeißen und so wiederzuentdecken, wie schön es ist in Gemeinschaft zu sein. Der ein oder andere lautstarke Schlachtruf durfte dabei natürlich auch nicht fehlen (Die wurden natürlich genau so laut gegrölt wie es sich nach einer zweijährigen Pause gehört).
Nach dem gemeinsamen Abendessen und unserer ersten gemeinsamen Lobpreiszeit führte uns Jonas in das Thema ein: Vertrauen. Wir überlegten gemeinsam, was Vertrauen eigentlich bedeutet und was wir damit assoziieren, bevor Jonas uns erzählte, was sein persönlicher Zugang zu diesem Thema ist. Den Abend ließen wir abschließend im traditionellen Teestübchen mit Tee, Süßem und Gesellschaftsspielen ausklingen.
Den Samstagmorgen starteten wir mit köstlichem Frühstück, das uns für den bevorstehenden langen Tag stärkte. Denn nach dem Lobpreis mit Bene starteten wir mit dem inhaltlichen Teil des Tages, in dem Jonas uns weiter in seine Gedanken zum Thema Vertrauen einführte und uns aufzeigte, dass Vertrauen nicht für sich alleinsteht: Wir dürfen aus der Vergangenheit lernen, dass Gott treu war und daraus für die Gegenwart schließen, dass er es auch jetzt ist. Er zeigte uns auf, dass wir Menschen (vor allem wenn wir älter werden) viele Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft verschwenden, dass wir Gott aber vor allem im Hier und Jetzt begegnen können. Wie wir es schaffen können im Hier und Jetzt anzukommen, auch wenn wir mit anderen Gedanken beschäftigt sind, zeigte er uns in einer praktischen Übung, die wir gemeinsam ausprobierten. Vertrauen hat aber auch viel mit der Zukunft zu tun. Damit, Kontrolle abzugeben und durch das Vertrauen in Gelassenheit der Zukunft entgegenzugehen. In diesem Zusammenhang zeigte uns auch das Gelassenheitsgebet: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ – ganz schön stark, finden wir. Wir kamen auch auf die Probleme und Vorteile von Glaubenssätzen zu sprechen, die wir meist unbewusst in uns tragen. Diese bewusst anzuschauen und sich darüber bewusst zu werden, welche Auswirkungen sie auf unser Leben haben, kann hilfreich sein, um zu entdecken, warum es uns manchmal schwerfällt zu vertrauen oder Kontrolle loszulassen. Dieses Thema hat viele von uns sehr bewegt und wird sicher noch weiter in uns arbeiten. Dazu hatten wir auch in der Stillen Zeit (die jeder für sich in Stille verbrachte) und in der Kleingruppenzeit die Gelegenheit.
Nach einer köstlichen Kürbissuppe zum Mittagessen hatten wir eine kurze Mittagspause und trafen uns dann, um den Nachmittag gemeinsam zu planen. Im Handlettering-Workshop, beim Wikinger-Schach-Spielen und einem kleinen Nachmittagssnack konnten wir unseren Interessen nachgehen und ein bisschen zur Ruhe kommen. Wir nutzten den Nachmittag aber auch, um den Gottesdienst vorzubereiten, den wir zum Vorabend des Sonntages in und mit der benachbarten Gemeinde St. Marien feiern durften. Wir haben das Rundumpaket mit Messdienern, Lektoren, Fürbitten und Musik beigetragen und es ist – man kann es nicht anders sagen – einfach schön geworden! Ein richtig gelungener Gottesdienst, zu dem jede(r) etwas beigetragen hat.
Nach dem Abendessen haben wir uns noch einmal zum gemeinsamen Gebets- und Segnungsabend zusammengetan. Dort hatten wir die Möglichkeit, noch einmal einige Themen des Vormittags ins Gebet zu nehmen und Miteinander und füreinander zu beten. Auch die Gelegenheit zur Beichte haben einige von uns dankbar angenommen. Vielen Dank, Pfarrer Manfred Barsuhn, dass du den Abend mit uns verbracht hast!
Abends durfte natürlich auch das Teestübchen nicht fehlen, bevor wir uns zum Schlummern in unsere Betten verkrochen haben.
Den Sonntag starteten wie nach dem Frühstück mit einer gemeinsamen Lobpreiszeit und einer Kleingruppenzeit, in der wir noch einmal geschaut haben, was wir von diesem Wochenende mitnehmen. Das gemeinsame Aufräumen der Villa Ruhe war Dank motivierender Musik und viel Energie schnell getan, sodass wir uns zum Abschluss noch einmal zusammentaten, um einander mit einem Segenslied zu segnen.
Alles in allem können wir sagen: Was für ein schönes Wochenende! Alle Bedenken, wie es denn sein wird, nach so langer Zeit wieder zusammenzukommen, waren mit dem Zeitpunkt verschwunden, wo dieser doch auch ersehnte Moment endlich da war. Wir haben die Gemeinschaft und das gegenseitige Vertrauen, die Gespräche und das gemeinsame Beten, das Quatschmachen und Tanzen zum Jingle sehr genossen und freuen uns auf alles, was kommt! Und es wird kommen:
Denn schon vom 12. bis 14.11.2021 findet unser nächstes Jugendwochenende in der Villa Ruhe in Alfeld statt. Du bist zwischen 13 und 18 Jahre alt und möchtest mit dabei sein? Dann melde dich jetzt schon unter dieser E-Mailadresse: startup_nord@gmx.de So bekommst du alle wichtigen Infos zur Anmeldung und Teilnahme am Jugendwochenende, sobald diese feststehen.